Die Verschwendungsarten sind feststehende Kategorisierungen von Aufwänden in einem Unternehmen, die nicht dem Unternehmensziel oder dem Kunden dienen.
Beispiel:
Betrachten wir den Vorgang „Kaffee kochen“ einmal im Hinblick auf mögliche Verschwendungen.
Ich will Kaffee kochen. In der Kanne ist noch kalter Kaffee vom Vortag übrig (Überproduktion). Den muss ich wegschütten (unnötige Bewegung). Die Kaffeefilter stehen weit weg von der Kaffeemaschine und nicht im selben Schrank, wie der Kaffee, also muss ich den Filter erst zur Kaffeemaschine bringen (Transport und unnötige Bewegung). Weil die Kaffeemaschine direkt neben dem Wasserkocher steht, versperre ich den Teetrinkern den Zugang und sie müssen warten, bis ich mit dem Kaffeeeinfüllen fertig bin (Warten). Für die Kaffeemaschine gibt es fünf Einstellungen. Ich wähle die falsche und mein Kaffee wird viel zu stark (fehlerhafter Herstellungsprozess, Ausschuss).
Vorteile:
+ Verbesserungspotentiale in Unternehmen können damit leichter entdeckt werden
+ fördert wertschöpfendes Denken und Handeln
Nachteile:
– Anzahl der Verschwendungskategorien und die Verschwendungskategorienbezeichnungen sind nicht standardisiert und werden unterschiedlich vermittelt
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