GAE (OEE)

Der GAE ist ein Wert, der den Anteil der tatsächlichen Bearbeitungszeit an der insgesamt verfügbaren Zeit einer Anlage, eines Ablaufs oder eines Prozesses angibt. Die verschiedenen Elemente aus diesem berechneten GAE-Wert sind Ausgangspunkte für teilweise massive Verbesserungen.
„GAE“ steht für „Gesamtanlageneffektivität“ (in Englisch „Overall Equipment Effectiveness“ kurz „OEE“). Der GAE bzw. OEE wird aus drei Elementen berechnet: dem Verfügbarkeitsfaktor, dem Leistungsfaktor und dem Qualitätsfaktor.

OEE-, GAE- und TEEP-Wert in einem einfachen Diagramm an den 4 Faktoren dargestellt.

Beispiel:
Ein Designstudio beschäftigt 5 Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter hat im Jahr eine vertragliche Arbeitszeit von 1.577 Stunden. Insgesamt macht das bei 5 Mitarbeitern 7.885 Stunden (5 x 1.577 Stunden). Nach Abzug aller Faktoren – dem Verfügbarkeitsfaktor, dem Leistungsfaktor und dem Qualitätsfaktor – bleiben im Jahr insgesamt 5.788 Stunden übrig, in denen alle Mitarbeiter tatsächlich arbeiten. 5.788 geteilt durch 7.885 (die Gesamtstundenzahl, die 5 Mitarbeitern im Jahr zur Verfügung steht) ergibt einen OEE-Wert von 0,73 bzw. 73%. Die 5 Mitarbeiter arbeiten effektiv also in nur 73% der insgesamt verfügbaren Zeit.

Hinweise:
Zum GAE- bzw. OEE-Wert wird auch immer wieder der TEEP-Wert genannt. Der TEEP-Wert unterscheidet sich dabei um einen zusätzlichen 4. Faktor, dem Planbelegungsfaktor.
Der GAE-, OEE-, oder auch TEEP-Wert kann sowohl für Anlagen als auch für Mitarbeiter, Prozesse und Abläufe, die es im Produktions- und Bürobereich gibt, verwendet werden.

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